ingenit besucht den Resilienz Tag von Materna


Nun war es also so weit, dass ingenit - vertreten durch Thomas Klute, Marc-Christian Schröer und Catrin Unrath - den Resilienztag im neuen Headquarter von Materna besuchte.

Nach einer herzlichen Begrüßung und kurzen Einführung in den Tag, durften alle Anwesenden dem spannenden Vortrag von Oberst i.G. Armin Schaus zum „Operationsplan Deutschland – eine gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ lauschen. Oberst. i.G. Schaus, Abteilungsleiter Zivil-Militärischer Zusammenarbeit im Operativen Führungskommando der Bundeswehr, ging auf aktuelle und zukünftige Bedrohungslagen sowie mögliche Entwicklungen ein. Bekannte und nachvollziehbare Beispiele halfen, seiner Einschätzung und den damit einhergehenden Herausforderungen zu folgen. Seine Schlussfolgerung: Diese Herausforderungen können nicht alleine durch die Bundeswehr oder Politik bewältigt werden. Vielmehr handelt es sich um gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die auch die Zivilgesellschaft – also Privatpersonen und privatwirtschaftliche Unternehmen – betreffen.

Es folgte ein Impulsvortrag von Andreas Könen, BMI a.D., welcher der Frage nachging, wie wir uns resilient in Unternehmen, in der Verwaltung und der Politik effektiv und effizient gegen Bedrohungen aus dem Cyberraum aufstellen. Sein Fazit lautete, dass es jetzt erforderlich ist, die resiliente und operative Cybersicherheitsarchitektur aktiv anzugehen – denn wenn es nicht in Friedenszeiten geschieht, wird es hektisch und unkoordiniert in der Krise nachgeholt.

Vor dem Mittagessen fand eine Paneldiskussion mit Oberst i.G. Armin Schaus, Wulf-Christian Ehrich (stv. Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund), Dr. Constantin Terton (Leiter des Bereichs Wirtschaftspolitik, Zentralverband des Deutschen Handwerks) sowie Generalleutnant a.D. Martin Schelleis (Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit, Malteser) statt. Wie durch die aktive Beteiligung der Anwesenden via QR-Code deutlich wurde, beschäftigen sich nicht nur die Referenten, sondern auch die Teilnehmer mit resilienzspezifischen Themen. Viele setzen sich derzeit unter anderem mit Cybersecurity, physischem Schutz, Krisenmanagement und Business Continuity Management auseinander. Als größte Herausforderungen nannten sie die Komplexität des Themas sowie fehlende personelle Ressourcen und Zeit. Vor allem Herr Ehrich und Herr Dr. Terton bestätigten diesen Eindruck, den sie aus Gesprächen mit Mitgliedsunternehmen gewonnen haben. In den teilnehmenden Organisationen bestehen bereits erste Maßnahmen – vor allem Risikoanalysen, Resilienzstrategien sowie Kommunikationspläne für den Krisenfall. Die Ergebnisse überraschten nicht, da vorwiegend Teilnehmende befragt wurden, die sich bereits intensiver mit dem Thema beschäftigen. Ein kritischer Einwand – dass die besten Pläne nichts nützen, wenn niemand sie kennt – schlug die Brücke zu den drei Workshops am Nachmittag.

In den Workshops erarbeiteten die Teilnehmende verschiedene Schwerpunktthemen: „Vollgas im Krisenstab: von Null auf Held:in in 60 Miniuten“, „Fit für die neue Realität: Wie Sie strategisch resilient werden“ und „Starke Menschen, starke Organisation – der Mensch im Zentrum der Resilienzstrategie“. Die Ergebnisse wurden zum Ende der Veranstaltungen kurz präsentiert. Die Teilnehmenden entwickelten Ansätze, um im Ernstfall schnell, strukturiert und souverän zu agieren, sich strategisch auf Krisenszenarien vorzubereiten und den Menschen als zentralen Faktor in ihrer Resilienzstrategie zu verankern.

Die Teilnahme am Resilienz-Tag hat uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass Resilienz kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess ist. Besonders beeindruckt hat uns die interdisziplinäre Perspektive – von der militärischen Sicherheitsstrategie über wirtschaftspolitische Ansätze bis hin zur Bedeutung der Unternehmenskultur.

Wer sich vertieft mit dem Thema Resilienz, insbesondere mit dem Operationsplan Deutschland, beschäftigen möchte, dem empfehlen wir folgende Quellen:

Für ingenit steht fest: Wir werden die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um unsere eigenen Strukturen weiter zu stärken und für und mit unseren Kunden an einer widerstandsfähigen digitalen Zukunft zu arbeiten.
 

Ansprechpartnerin

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